Fasane und Kapaune am Bahnhof

Am Bahnhof Innsbruck konnte man immer schon gut essen. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in der Bahnhofsrestauration Innsbruck ganz besonders auserlesene Speisen und Getränke. Die Original Speisekarte kann man noch als Lithografie in der Bibliothek im Landesmuseum Ferdinandeum begutachten.

Auf der reichhaltigen Speisekarte standen u.a.:

„Asietten“: „Sardines de Nantes 2 Stück“, detto russische 1 Stück, Prager Schinken, Braunschweiger Wurst, Caviar (russisch grobkörnig), Veroneser Salami, Göttinger Cervelatwurst

Braten: Kalbsbraten, Kalbsschnitzel, Lammsbraten, Schweinsbraten, 1 Huhn, ¼ Kapaun vord., hinteres, ¼ Ente, Gänsebraten

Wildpret: Rehbraten, Hasenrücken, Spielhahn, Haselhuhn, Schneehuhn, Waldschnepfe, Fasan

Compots: Apricosen, Pfirsiche, Kirschen, Gmischtes fein, Aepfel und Birnen

Dessert: Französische Torte, Linzer, Melange oder Punschtorte, Pressburger Zwieback, Mandelconfect, Bisquitt, Malaga-Trauben, Prinzeß Mandeln in Schalen, Obst, Giardinetto

Weine: Oesterreicher weiße Weine und Rothe, Ungarische, Rheinweine, Bordeaux, Champagner, Dessert-Weine, Liqueurs (z. B: Vanille, Anisette, Weichselgeist, Absynthe, Slibowitz, Kümmel, Englisch-Bitter)

Warme Getränke: Punsch, Grog, Russischer Thee und Obers, 1 Portion Café, eine Tasse Café

Bei den Mineral-Wässern gab es jedoch nur: Soda in Syphon

Fasane und Kapaune am Bahnhof