Zurück zur Übersicht

Museum to go – Die neue Galerie wird zur Kunststrecke

Artikel teilen:
Museum to go – Die neue Galerie wird zur Kunststrecke

Täglich passieren rund 38.000Personen den Innsbrucker Hauptbahnhof. Mittlerweile wurde DANKE FÜRs KOMMEN laut Stichprobenzählungen  von über 6000 Personen besucht. „Der Ausstellungsort Bahnhof ist eine ideale Gelegenheit, um die Öffentlichkeit zu erreichen.“, freut sich Gerhard Hetfleisch, Geschäftsführer des Zentrums für MigrantInnen in Tirol über den Erfolg. DANKE FÜRs KOMMEN thematisiert die Leistungen zugewanderter  Arbeiterinnen und Arbeiter, die  seit über 100 Jahren Anteil am wirtschaftlichen Erfolg in Österreich und in Tirol haben.  Wanderarbeit, Gastarbeit und Arbeitsmigration stehen dabei im Fokus. Die Geschichte der ÖBB ist mit diesen Themen eng verwoben und nimmt einen wesentlichen Platz in der Ausstellung ein:  Im 19. Jahrhundert errichteten vor allem Arbeiter aus dem Trentino als sogenannte „Aisenponieri“ den Großteil der Bahnlinien in Tirol und Vorarlberg. In den 1960er Jahren folgten zahlreiche Arbeitskräfte aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien dem Ruf österreichischer Unternehmen, um als „Gastarbeiter“ hier zu arbeiten. Und auch heute ist der große Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften ein wichtiges  Thema, im Tiroler Tourismus haben laut Wirtschaftskammer 56% der ArbeitnehmerInnen eine ausländische Staatsbürgerschaft und sichern den Tourismusstandort Tirol.

Die Galerie am Hauptbahnhof in Innsbruck hat seit Anfang  Mai 2019 ein neues Gesicht: eine elegante Glasfassade und zahlreiche Vitrinen verleihen ihr eine neues Flair. „Die Errichtung einer Kunst- und Werbestraße war für uns seit Jahren ein Herzensanliegen. Die Rückmeldungen unserer Kundinnen und Kunden sind  begeistert.  Die neue Galerie soll die Sicherheit und Attraktivität am Bahnhof weiter erhöhen und ein neues Begegnungs- und Veranstaltungszentrum werden.“, so ÖBB Immobilien Regionalleiter Robert Possenig.

Die Ausstellung DANKE FÜRs KOMMEN eröffnete die Veranstaltungsreihe in der neuen Galerie und ist noch bis zum 31. August 2019 zu sehen. Sie wurde vom ZeMiT konzipiert und von der Stadt Innsbruck, dem Land Tirol und kulturimpulstirol finanziert.  Werke des Tiroler Künstlers und Karikaturisten Christian Yeti Beirer illustrieren Erinnerungen von Zeitzeugen und Zeitzeuginnen. Umrahmt wird die neue Galerie dabei von zahlreichen Kostproben in einigen Sprachen ausländischer Arbeitskräfte. Mögliche Wartezeiten am Bahnhof sind damit ein Vergnügen: Sretan Put! (Gute Fahrt!) .