Wärmflaschen für starke Männer

Komfort genossen Reisende in der Zeit der Dampfloks separiert nach 1., 2. und 3. Klasse. Nur die Waggons erster und zweiter Klasse wurden in den Wintermonaten geheizt – ohne Strom! Dazu hievten Bahnarbeiter metallene röhrenförmige Blechbehälter von einem Meter Länge unter die Sitze. Sie waren mit 20 Litern heißem Wasser oder Sand gefüllt und mit Stoff überzogen. Ihre Wärme hielt etwa drei Stunden an. Erhitzt wurden die schweren „Heizkörper“ durch Eintauchen in Kessel. Am Innsbrucker Bahnhof lagerten die Wärmflaschen 1860 in einem eigenen Raum am Südende des Bahnhofs.

Wärmflaschen für starke Männer