Keine Freude mit Sicherheits-Kontrollen

Der Innsbrucker Bahnhof ist nach wie vor ein wichtiger Ort für Z6-Streetworker. Regelmäßige Außendienste fanden und finden rund um den Bahnhof statt, um gefährdeten Jugendlichen sozialarbeiterische, psychosoziale und sozialpädagogische Unterstützungsangebote zu machen. In der Broschüre „Stadtpotenziale“ zum 20 jährigen Jubiläum von Z6 wurden u.a. die Stimmen von Jugendlichen veröffentlicht. Ein Erwachsener, der im Jahr 1990 einer Jugendgruppe angehörte, die sich regelmäßig am Bahnhof traf, erzählt: „Damals hat man ziemlich seine Ruhe dort gehabt, war ziemlich abgeschottet von anderen, war so ein eigener Kreis, der sich dort aufgehalten hat, dort hat man sich zugehörig und wohl gefühlt.“  Ein Jugendlicher von 2012 ist von den inzwischen verstärkten Sicherheits-Kontrollen am Bahnhof nicht begeistert und meint: „Lass mich in Ruhe mit´m Bahnhof. Mit dem hab ich abgeschlossen. Zu viel Stress!“