Allen Gerüchten zum Trotz: Der Hauptbahnhof beherbergt künftig ein vollwertiges Polizeiwachzimmer. Das bestätigt das Innenministerium.
INNSBRUCK (tom). Muss der Innsbrucker Hauptbahnhof künftig ohne Polizeischutz auskommen? Wird das derzeit in der Adamgasse angesiedelte Bahnhofswachzimmer ersatzlos geschlossen? Fragen, die über Monate viele Innsbrucker und einige Lokalpolitiker beschäftigt haben. Und die jetzt beantwortet wurden.
„Der Innsbrucker Hauptbahnhof wird auch künftig ein eigenes Wachzimmer haben“, versichert Oskar Gallop, früher Kripobeamter in Innsbruck, seit zwei Jahren im Kabinett von Innenminister Ernst Strasser: „Und zwar ein vollwertiges Wachzimmer mit einem Polizeischild am Eingang, in dem die Leute auch Anzeigen erstatten können.“
Damit dementiert Gallop Gerüchte, im Bahnhof sei künftig nur ein Polizeibüro für die Beamtshandlung von illegalen Einwanderern untergebracht – ohne Polizeischild am Eingang, ohne Parteienverkehr…
…Gallop stellt weiters in Aussicht, dass ab Herbst fünf Zollwachebeamte zur Innsbrucker Polizei übersiedeln sollen. „Und diese Beamten könnten sich am Bahnhof um die aufgegriffenen Einwanderer kümmern.“
Wo genau das künftige Bahnhofswachzimmer angesiedelt sein soll, ist noch Verhandlungssache. „Im Uhrturm wäre ein aussichtsreiches Objekt, die Entscheidung liegt aber bei den Bundesbahnen“, erklärt Gallop.
Dass die Adamgasse wie bisher Standort des Bahnhofswachzimmers bleibt, schließt der Offizier aus: „Es wird aber einen fliegenden Wechsel geben. Die Polizei zieht erst aus, wenn das neue Wachzimmer am Bahnhofsgelände bezugsfertig ist.“ Ein Termin für die Übersiedlung steht noch nicht fest…
